Seit dem 1. April 2006 ist die Gasanlagen Prüfung, beispielsweise von Pöschel & Jordan Gas GmbH, gesetzlich vorgeschrieben. Die dazugehörigen Vorgaben ergeben sich auch aus der StVO. Das Verfahren wird auch als GAP bezeichnet und ist die Vorstufe zur Hauptuntersuchung des Technischen Überwachungsvereins (TÜV). Alternativ kann jeder Kfz-Meisterbetrieb, der bestimmte Voraussetzungen erfüllt, diese Prüfung ebenfalls vornehmen. Das Unternehmen, das die GAP durchführen will, muss in die Handwerksrolle eingetragen worden sein. Außerdem verfügt der im Unternehmen zuständige Mitarbeiter über den Meistertitel.
Dazu gehören die Berufsfelder des Kfz-Mechanikers, des Kfz-Elektrikers sowie des Karosserie- und Fahrzeugbauers. Ferner können Diplomingenieure mit Universitäts- oder Fachhochschulabschluss zugelassen werden, wenn sie über drei Jahre Berufserfahrung oder eine entsprechende abgeschlossene Berufsausbildung verfügen.
Nur, wenn das angemeldete Gasantriebsfahrzeug in der Voruntersuchung ein positives Ergebnis erzielt, kommt die Hauptuntersuchung infrage. Wer seinen Termin zur Prüfung perfekt planen möchte, der kann sich online bei der zuständigen Prüfstelle anmelden. Auch ein Wunschtermin wird im zeitlichen Spektrum angeboten. Nach der Auswahl erhält der Fahrzeughalter eine Bestätigung, die sowohl den Termin als auch die Uhrzeit wiedergibt. Auf diese Weise erspart sich der Fahrzeughalter die Wartezeit.
Die Gasanlagen Prüfung muss auch nach einem Unfall oder einer Reparatur durchgeführt werden. Wird das Fahrzeug erst mit einer Gasanlage nachträglich ausgestattet, so ist zusätzlich eine Gassystem-Einbauprüfung vorzunehmen, die in einem Fachbetrieb erfolgt.
Nach Ablauf von zwei Jahren wiederholt der Eigentümer diese Prüfung, da sie als eigenständiger Bestandteil der Hauptuntersuchung gilt. Diese ist ebenfalls nach Ablauf einer zweijährigen Frist gesetzlich vorgeschrieben. Zuerst kontrolliert der Kfz-Meister die Halterungen sowie die Befestigungen an den Bauteilen. Gibt es Probleme mit einer Schweißnaht? Im Anschluss folgte die umfassende Funktionsprüfung auf dem Stand des TÜVs oder in einer anderen genehmigten Zulassungsstelle. Während seiner Arbeit hält sich der Mitarbeiter an eine gesetzlich vorgeschriebene Liste.
Nach der Funktionsprüfung folgt die Kontrolle der Dichtigkeit. Es darf kein Gas aus den Einrichtungen, Leitungen und Tanks austreten, sonst muss innerhalb von vier Wochen eine Nachbesserung in einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Die Gasanlagen Prüfung ist auch für Wohnmobile und Wohnwagen vorgeschrieben. Beim Wohnmobil bilden das Fahrzeug und der Wohnbereich eine Einheit. In der Küchenzeile kocht der Halter zudem meistens mit Gas. Deshalb ist die Überprüfung dieser Anlage eine Voraussetzung für die Zulassung des jeweiligen Fahrzeuges zur Hauptprüfung. Bei Wohnwagen erfolgt die Gasanlagen Prüfung zwar auch, ist aber wegen der getrennten Einheiten von PKW und Anhänger gesetzlich nicht für die Zulassung zur Hauptprüfung vorgeschrieben.
Gasanlagen können auch nachträglich eingebaut werden. Besonders bei hohen Treibstoffkosten ist diese Variante interessant. Hier hat der Fahrzeughalter die Auswahl zwischen dem System mit Flüssiggas oder komprimiertem Erdgas.
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